Ein Nachtrag zum 1. Advent mit Dr. Anton Knittel bezogen auf den 3. Advent mit Walle Sayer und Arnold Stadler – nachzulesen, nachzuhören auf 

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Walle Sayer, warum Steffen? 

 

Sieben Autorinnen und Autoren aus ganz Deutschland haben wir gefragt, warum sie die Lyrik und die Prosatexte des Heilbronner Gefängnisschriftstellers Ernst Siegfried Steffen schätzen. Wie sind sie auf Steffens Werk aufmerksam geworden? Was fasziniert sie an Steffen und was macht seine Texte so besonders und lesenswert? Wir spüren diesem außergewöhnlichen Schriftsteller und seinen aufwühlenden Texten eine Woche lang nach. Lasst Euch ein auf ein Vier-Augen-Gespräch der ganz besonderen Art! 

Mit: Lisa Roy, Walle Sayer, Safiye Can, Sibylle von Oppeln-Bronikowski, José Oliver, Joachim Zelter und Janine Adomeit.

 

👉 Der Heilbronner Schriftsteller Ernst Siegfried Steffen (1936-1970) hat fast die Hälfte seines Lebens hinter Mauern und Gittern verbracht – von Jugend- und Erziehungsheimen bis hin zu langen Gefängnisaufenthalten. In der Strafanstalt Bruchsal begann er, gefördert durch den damaligen Gefängnisassessor Rolf Zelter, zu schreiben. Aufgrund eines Gnadengesuchs kam Steffen kurz vor Weihnachten 1967 frei. Steffens Gedichtband „Lebenslänglich auf Raten“ (1969, Luchterhand) sorgte ebenso für Aufsehen wie seine posthum erschiene „Rattenjagd. Aufzeichnungen aus dem Zuchthaus“ (1971).