werden – vergehen – wiederwerden heißt die kommende Ausstellung –  ein sehr symbolischer Titel für die Fortsetzung der Galeriearbeit ganz im Sinne meines Mannes, der noch voller Ideen die nächsten Ausstellungen mit konzipierte. Nach langen Wochen der Unschlüssigkeit werde ich nun doch weitermachen, bestärkt durch den Zuspruch Vieler, nicht zuletzt durch die Stadtverwaltung und vieler Kulturschaffenden in Singen wie z.B. unser Kunstverein, die mir in dieser schweren Zeit ihr Unterstützung anboten und mir immer wieder zu verstehen gaben, dass unsere Galerie zur Stadt gehört.

STEFFEN DIEMER / Ambrotypie /werden – vergehen –wiederwerden / eine metaphysische Begegnung 

Getrieben vom fast zweijährigen Studium der Schriften von Jakob Böhme hat Steffen Diemer eine Reihe von 47 Ambrotypien für diese Ausstellung konzipiert. Der endlose Zyklus der Natur aus Böhmes Philosophie und die japanische Ästhetik des Wabi inspirierten ihn zu diesem Zyklus. Jakob Böhme (1575 bis1624), der wohl mit bedeutendste deutsche Theosoph und Mystiker nannte Hegel den »ersten deutschen Philosophen« und Hermann Hesse meinte, »man muss sich erst selbst vollständig entleeren um Böhme lesen und verstehen zu können«. Es war die Zeit des Naturalismus, die auch Böhme prägte. Außergewöhnlich in der damaligen Zeit war jedoch was Böhme in seiner Gottsuche nach außen trug und vor allem so ungeheuerlich, dass die Kirche sich in ihren Grundfesten erschüttert sah. Zum ersten Mal kam jemand auf die Idee, dass man für seinen Glauben die Kirche nicht zwingend benötigt. So sagte er u.a.:„Du wirst kein Buch finden, da du die göttliche Weisheit könntest mehr finden zu forschen, als wenn du auf eine in vieltausenderlei Kräutern grünende und blühende Wiese gehest ….“.»Diese Wiese, eine Hommage an Böhme oder auch die metaphysische Begegnung mit ihm ist die Essenz meines ganzen Lebens. Gesammelt in einem Winter, sich in einem neuen Stadium befindlich. Die Samen noch fest in den Kapseln, wartend auf das Frühjahr um neues Leben zu spenden. So ist er der Kreislauf vom Werden und Vergehen und Wiederwerden« sagt Steffen Diemer.

    

Dieses „Wiederwerden“ nimmt nun unser Oberbürgermeister Bernd Häusler zum Anlass, die neue Ausstellung dankenswerterweise mit einem Grußwort am 24.06. um 17 Uhr zu eröffnen, es folgt anschließend ein Dialog zwischen Künstler und Besuchern. 

Zur Vertiefung des Themas sind begleitende Diskussionen und Filme geplant, Details folgen.

Die Ausstellung ist vom 24.06. bis zum 12.08.2023 in der Galerie zu sehen. 

                                             

Jenny Holzers Zitat – "Worte reichen nicht aus um meine Gefühle zu beschreiben" – mit diesen Worten mache ich den Versuch, mich bei Ihnen allen zu bedanken, bei unseren Freunden, bei vielen Weggefährten, bei zahllosen Bekannten, deren Anteilnahme, Zuwendung und Unterstützung ich in dieser schmerzlichen Zeit erfahren durfte – sie war und ist noch immer tröstlich. Abschließend der Wunsch - bleiben Sie uns, der Kunst, den Künstlern, den Künstlerinnen und mir weiterhin gewogen

                                                                                 

Ihre Helena Vayhinger*

 

Noch eine schöne Nachricht– das neuerschienene Buch IMAGINE über das Staatenlos-Projekt von Florian Schwarz hat vor kurzem die Auszeichnung »BEST DUTCH BOOK DESIGNS 2022« (eindrücklich und einfühlsam gestaltet von Hans Gremmen) erhalten. Die ausgezeichneten Bücher werden Anfang Herbst im Stedelijk Museum Amsterdam präsentiert. Falls Sie noch kein Exemplar haben, schicken wir es Ihnen gerne zu (€ 30,- zgl. Versand). Erfreut grüßen Helena Vayhinger und Florian Schwarz

*bitte sehen Sie es mir nach, dass ich auf Genderzeichen verzichte.

        

werden – vergehen – wiederwerden heißt die kommende Ausstellung –  ein sehr symbolischer Titel für die Fortsetzung der Galeriearbeit ganz im Sinne meines Mannes, der noch voller Ideen die nächsten Ausstellungen mit konzipierte. Nach langen Wochen der Unschlüssigkeit werde ich nun doch weitermachen, bestärkt durch den Zuspruch Vieler, nicht zuletzt durch die Stadtverwaltung und vieler Kulturschaffenden in Singen wie z.B. unser Kunstverein, die mir in dieser schweren Zeit ihr Unterstützung anboten und mir immer wieder zu verstehen gaben, dass unsere Galerie zur Stadt gehört.

STEFFEN DIEMER / Ambrotypie /werden – vergehen –wiederwerden / eine metaphysische Begegnung 

Getrieben vom fast zweijährigen Studium der Schriften von Jakob Böhme hat Steffen Diemer eine Reihe von 47 Ambrotypien für diese Ausstellung konzipiert. Der endlose Zyklus der Natur aus Böhmes Philosophie und die japanische Ästhetik des Wabi inspirierten ihn zu diesem Zyklus. Jakob Böhme (1575 bis1624), der wohl mit bedeutendste deutsche Theosoph und Mystiker nannte Hegel den »ersten deutschen Philosophen« und Hermann Hesse meinte, »man muss sich erst selbst vollständig entleeren um Böhme lesen und verstehen zu können«. Es war die Zeit des Naturalismus, die auch Böhme prägte. Außergewöhnlich in der damaligen Zeit war jedoch was Böhme in seiner Gottsuche nach außen trug und vor allem so ungeheuerlich, dass die Kirche sich in ihren Grundfesten erschüttert sah. Zum ersten Mal kam jemand auf die Idee, dass man für seinen Glauben die Kirche nicht zwingend benötigt. So sagte er u.a.:„Du wirst kein Buch finden, da du die göttliche Weisheit könntest mehr finden zu forschen, als wenn du auf eine in vieltausenderlei Kräutern grünende und blühende Wiese gehest ….“.»Diese Wiese, eine Hommage an Böhme oder auch die metaphysische Begegnung mit ihm ist die Essenz meines ganzen Lebens. Gesammelt in einem Winter, sich in einem neuen Stadium befindlich. Die Samen noch fest in den Kapseln, wartend auf das Frühjahr um neues Leben zu spenden. So ist er der Kreislauf vom Werden und Vergehen und Wiederwerden« sagt Steffen Diemer.

    

Dieses „Wiederwerden“ nimmt nun unser Oberbürgermeister Bernd Häusler zum Anlass, die neue Ausstellung dankenswerterweise mit einem Grußwort am 24.06. um 17 Uhr zu eröffnen, es folgt anschließend ein Dialog zwischen Künstler und Besuchern. 

Zur Vertiefung des Themas sind begleitende Diskussionen und Filme geplant, Details folgen.

Die Ausstellung ist vom 24.06. bis zum 12.08.2023 in der Galerie zu sehen. 

                                             

Jenny Holzers Zitat – "Worte reichen nicht aus um meine Gefühle zu beschreiben" – mit diesen Worten mache ich den Versuch, mich bei Ihnen allen zu bedanken, bei unseren Freunden, bei vielen Weggefährten, bei zahllosen Bekannten, deren Anteilnahme, Zuwendung und Unterstützung ich in dieser schmerzlichen Zeit erfahren durfte – sie war und ist noch immer tröstlich. Abschließend der Wunsch - bleiben Sie uns, der Kunst, den Künstlern, den Künstlerinnen und mir weiterhin gewogen

                                                                                 

Ihre Helena Vayhinger*

 

Noch eine schöne Nachricht– das neuerschienene Buch IMAGINE über das Staatenlos-Projekt von Florian Schwarz hat vor kurzem die Auszeichnung »BEST DUTCH BOOK DESIGNS 2022« (eindrücklich und einfühlsam gestaltet von Hans Gremmen) erhalten. Die ausgezeichneten Bücher werden Anfang Herbst im Stedelijk Museum Amsterdam präsentiert. Falls Sie noch kein Exemplar haben, schicken wir es Ihnen gerne zu (€ 30,- zgl. Versand). Erfreut grüßen Helena Vayhinger und Florian Schwarz

*bitte sehen Sie es mir nach, dass ich auf Genderzeichen verzichte.