Unsigned Untitled Undated 


nach Berlin und Wien mit herausragendem Publikums- und Medieninteresse nun in KÖLN von 13. – 16. September 2018 

Eine konzeptuelle Ausstellung mit Werken auf Leinwand von TIM BEEBY in Kollaboration mit Galerie Vayhinger I Singen Hohentwiel I Deutschland 

Auch hier sind die Besucher der Ausstellung wieder eingeladen, ein unsigniertes Werk kostenlos mitzunehmen. Alternativ können Interessenten die Leinwand vom Künstler signieren lassen und sie dann zu den marktüblichen Konditionen käuflich erwerben. 


K 49 I Goltsteinstraße 49 I 50968 Köln 

Eröffnung am Donnerstag, den 13. September um 18 Uhr 

Donnerstag, den 13. September, 18–21 Uhr 

Freitag, den 14. September, 15–21 Uhr 

Samstag, den 15. September, 15–21 Uhr 

Sonntag, den 16. September, 15–18 Uhr 

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https://www.galerievayhinger.de und telefonisch mobil 0049 172 9380833 

http://www.tim-beeby.de/Unsigned_Project.html

https://www.k49-koeln.de

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Die Ausstellung besteht aus Arbeiten auf Leinwand aus Tim Beebys Serie Inks. Einige der Werke sind an der Wand präsentiert, begleitet werden sie von Stapeln ähnlicher Leinwände, die an die Wand gelehnt sind. Alle gehängten und gestapelten Ausstellungsstücke sind unsigniert, unbetitelt und undatiert. Die Besucher sind eingeladen, eine in der Ausstellung präsentierte Leinwand auszuwählen und sie kostenlos mitzunehmen. 

Interessenten können alternativ entscheiden, die Leinwand vom Künstler signieren und mit Titel und Datum versehen zu lassen und sie dann zu den marktüblichen Konditionen käuflich zu erwerben. Alle so erworbenen Leinwände werden fotografisch dokumentiert und in ein digitales Werkverzeichnis eingetragen. Jeder Käufer erhält zudem ein unterschriebenes, datiertes Echtheitszertifikat. Unsignierte Werke dagegen werden nicht fotografisch dokumentiert oder auf andere Art erfasst. 

In Bezug auf die verwendeten Materialien und das ästhetische Erscheinungsbild sind die unsignierten und die signierten Werke nicht zu unterscheiden. 

Werke unsigniert, unbetitelt und undatiert zu belassen und sie kostenlos verfügbar zu machen, ist eine einfache, jedoch radikale Geste, die mit dem im westlichen Kulturkreis verankerten Prozedere bricht, ein Kunstwerk zu signieren, bevor es in den Kreislauf der kommerziellen und institutionellen Verwertung eingespeist wird. Obwohl das unsignierte Werk ökonomisch wertlos und aus institutioneller Sicht minderwertig ist, besitzt es den gleichen ästhetischen Wert wie ein signiertes Werk. Kunsthistorisch betrachtet findet hier eine Inversion des Prozesses statt, den ein Readymade durchläuft: Während letzteres ein Alltagsobjekt ist, das die Signatur des Künstlers zu einem Kunstwerk erklärt, geht das unsignierte Kunstwerk wieder in die Alltagswelt über, um sich dort zwischen unzählige andere Dinge unseres täglichen Lebens einzureihen, die ihrerseits allesamt unsigniert sind. Dennoch behält die unsignierte Leinwand etwas von der Aura eines Kunstwerks bei, denn für eine aufgespannte Leinwand gibt es nur einen einzigen denkbaren Zweck, nämlich den, einer Malerei als Träger zu dienen. Dadurch zeichnet sie sich vor allen anderen Medien oder Materialien aus, die in der zeitgenössischen Kunst Verwendung finden.

Beispielhaft haben wir drei Veröffentlichungen herausgegriffen:  Auf die fundierte Zusammenfassung von Siegmund Kopitzki für die Tageszeitung „Südkurier“ und auf die halbseitige Besprechung in der Wochenzeitschrift DIE ZEIT folgte ein umfangreiches Statement von Paula Watzl in der Kunstzeitschrift PARNASS über das Projekt in Wien:

https://www.suedkurier.de/nachrichten/kultur/Ein-Bild-ist-ein-Bild;art10399,9573004

http://www.zeit.de/2018/08/kunstpreise-kunstmarkt-kostenlose-kunstwerke

http://www.parnass.at/kunstmarkt/tim-beeby-verschenkt-werke