Wir beginnen gleich Anfang September mit unserer geplanten, mehrmals verschobenen Ausstellungreihe PAAR Weise – und die 15 Ordner, vollgepackt mit 50 Jahre Kunstvermittlung sehen weiterhin dieses Jahr jederzeit zur Einsicht bereit.  

Nun zum kommenden Aussstellungszyklus - Mathematische Objekte heißen genau dann „paarweise verschieden“, wenn keine zwei von ihnen gleich sind - oder als mathematische Formeli≠jà xi≠xj                                                      

Was soll das?! - werden Sie nun fragen - es ist unser Versuch diesen Ansatz mit unserem Ausstellungsthema PAAR WEISE in die Kunst zu transferieren. Wir bieten der Kunst sozusagen das Podium und die Künstler treten paarweise an, wie auf einer Tanzfläche, um Sie, den Rezipienten in diese verschiedene und möglicherweise auch ungewohnte Zweisamkeit mitzunehmen.

 

Den Auftakt, den ersten Doppelsatz „ZU ZWEIT“ übernehmen bis 17. Oktober die Künstler HANNAH SCHEMEL und STEFFEN DIEMER mit ihren außergewöhnlichen Photographien. Was Steffen Diemers Werk auszeichnet, ist nicht nur sein ausgeprägter Sinn für Ästhetik, für den unwiederbringlichen Moment, sondern auch seine Faszination für die technische Entwicklung der Photographie Diemer ist kein bedingungsloser Verfechter des digitalen Zeitalters - im Gegenteil. Er benutzt besonders gerne die Ambrotypie, die um 1850, entwickelt wurde. Diese Werke „meine Silberbilder besitzen eine einzigartige Aura, mit einer nahezu dreidimensionalen Haptik. Die Schwingung des Silbers, die Textur des Glases und das tiefe Schwarz faszinieren mich immer wieder neu“, sagt der Künstler über seine Unikate.

Hannah Schemels künstlerische Herangehensweise ist zum einen geprägt durch die intensive Zusammenarbeit mit Steffen Diemer und zum anderen durch ihre Auseinandersetzung mit der japanischen Kultur. Sie setzt „auf Wertigkeit statt auf ständiges Austauschen und Erneuern“ Ihre photographischen Kompositionen entstehen auf speziell für sie angefertigtem Büttenpapier mit Hilfe einer Platin Palladium Mischtechnik. Wie bei Steffen Diemer sind es auch bei Hannah Schemel ausnahmslos Unikate.  

Besonders freuen wir uns, dass Dr. Anna-Katharina Gisbertz, Akademische Rätin an der Philosophischen Universität in Mannheim und z.Zt. Professorin an der Universität in Dortmund, zur Eröffnung ein Künstlergespräch mit Beiden führen wird.

 

Da die Teilnehmerzahl derzeit noch immer begrenzt ist, findet die Eröffnung der Ausstellung an zwei Tagen statt. Wir bitten daher um verbindliche Anmeldung zu diesen Terminen – gerne per mail oder Telefon.

 

SAMSTAG  5. Sept. um 17 UHR  und   SONNTAG  6. September  um 11 UHR an beiden Tagen jeweils Künstlergespräch zwischen Hannah Schemel, Steffen Diemer und Anna-Katharina Gisbertz.

Schön, dass Sie mit uns diesen Parcours gehen, mit zwar derzeit vorbereiteten, jedoch immer wieder unvorhersehbaren Hindernissen - und - wir bitten um Nachsicht, dass wir nicht immer „gendergerecht“ formulieren können, wollen, denn „bloße verbale Aufgeschlossenheit bei leider überall anzutreffenden gleichzeitiger Verhaltensstarre“ hilft der Gleichberechtigung nicht wirklich weiter, Texte würden - für uns - nur unnötig verkompliziert.